Hoheneck

Im Rahmen einer Führung hatte ich das wunderbare Privileg, das ehemals größte Frauengefängnis der DDR Schloss Hoheneck zu erkunden. Der spezielle Blick durch die Kameralinse hat es mir dabei ermöglicht, tief in die einzigartige Atmosphäre dieses fast unwirklich-entrückten Ortes einzutauchen. Zugegeben bin ich dabei auch ganz seinem morbiden Zauber erlegen…

Man bewegt sich in diesem faszinierenden wie grausigen Stück deutscher Geschichte irgendwo zwischen rührendem Verfall und lebendiger Natur, die das verwahrloste Gelände nach und nach zurückerobert. Unheimliche Stille begleitet einen auf dem Weg treppauf treppab durch unzählige Korridore, Räume, Gelasse, Böden und Keller genauso wie die Erzählungen des Schlossherrn.

An manchen Stellen erscheint ein Flüstern schon zu viel. Lauschen, entdecken, erfassen, erspüren und erahnen bestimmen den eigenen Schritt. Die stets präsente Aura des Unheimlichen, der Angst und der Unterdrückung umweht den Ort und wird doch gelegentlich durchbrochen von (unbeabsichtigter?) Selbstironie – letzteres gerade angesichts eines Schildes, das in einem Gefängnis groß und grün den „Fluchtweg“ ausweist.

Hoheneck hat mich tief beeindruckt und unglaublich inspiriert.

I’ll take you to the Photoshop

Die erste Woche habe ich hinter mir. Die Art des Unterrichts mit Headset, Desktop Sharing und Videotechnik ist zwar erstmal ganz schön gewöhnungsbedürftig, gleichzeitig aber auch sehr effizient. Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, als würde mir gleich der Schädel platzen. Ich hoffe, das gibt sich noch.

Momentan befassen wir uns mit Photoshop und seinen zahlreichen Facetten, wobei mich die zig unterschiedlichen Bedienkonzepte der einzelnen Tools zunehmend nerven. Man merkt dem Programm an, dass es über Jahre bzw. Jahrzehnte „gewachsen“ ist. Jemand der es kontinuierlich nutzt, dürfte damit auch gut klarkommen: Rückgriff auf Gewohntes ergänzt durch Neues. Da ich mit CC 2018 noch nicht vertraut bin und das letzte Mal mit Version CS6 gearbeitet habe, tue ich mich leider gerade ziemlich schwer.

Gleichzeitig kann ich nicht so recht nachvollziehen, wieso man in einem Bildbearbeitungsprogramm Module zur Erstellung von Animationen oder auch von 3D-Elementen braucht. Immerhin bietet die Creative Cloud dafür spezielle Tools an. Photoshop als eierlegende Wollmilchsau ist irgendwie nur so lala, deshalb werde ich mich parallel zur Weiterbildung beizeiten mit Affinity Photo befassen, das Christian mir geschenkt hat. Einmalige Zahlung, kein Abo-Modell – yay!