Ein paar freie Tage über Ostern, und schon sprudeln nicht nur die Ideen, sondern ich finde sogar mit liebem Besuch (der sich auch sehr gut ein paar Stunden selbst beschäftigen kann ^^) und Arm-Aua die Zeit, einiges was mir so im Kopf herumspukt umzusetzen. Hier der aktuelle Stand von Si’Lenns Priesterrobe:
- Silbernes Unterkleid, komplett heute entworfen und genäht. Der Stoff erinnert an Seide und hat für die Bewegungsfreiheit einen geringen Elasthananteil. Eingefasst wurde mit festem silbernen Satinschrägband. Das gibt einen netten Twist und sorgt angesichts des feinen Materials für etwas mehr Stand. Die Ärmel sind schmal geschnitten und laufen auf dem Handrücken leicht spitz zu. Ich fand den Stoff sehr angenehm zu verarbeiten – da hatte ich schon ganz andere schlüpfrige Scheißerchen unter der Nadel!
- Als oberste Schicht eine freie Interpretation des liturgischen Übergewandes irgendwo zwischen Kasel und Phelonion. Hier habe ich festen Canvas mit einen flauschigen Futterstoff kombiniert und anschließend mit silbernem Schrägband eingefasst, um die Verbindung zum Unterkleid herzustellen. Ich verwende zwar generell lieber Schurwollstoffe, möchte aber bei diesem Projekt einerseits aus Kostengründen hauptsächlich bereits vorhandene Materialien einsetzen, und andererseits soll noch ein großer Plot auf den Rücken des Überwurfes gebügelt werden. Das Material muss also hitzebeständig sein und die Transferfolie dauerhaft halten können. Böse Zungen munkelten etwas von wegen „sieht aus wie eine Inkontinenzunterlage“, deshalb müssen da unbedingt mehr Details ran. (Nein, Christian wars nicht.) Das gute Stück ist ergo noch nicht fertig.
- Und der ungefärbte, bisher unbearbeitete Gürtelriemen ist auch schon da. Weil ich ein besonders hübsches Schnallenset mit sechs Zentimetern Durchlass gefunden habe, wird der Gürtel bei diesem Projekt verhältnismäßig breit ausfallen und schon fast in Richtung Mieder gehen.
Es fehlen noch zwei weitere Zwischenschichten, um die Robe zu vervollständigen.